Tuttlingen – Bewegungspass bringt Bewegung in die Kitas

02.08.2021 Kategorien: News

Viele Kinder sind bereits in jungen Jahren zu dick und bewegen sich zu wenig. Die Kinder im Landkreis Tuttlingen bilden dabei keine Ausnahme. Genau aus diesem Grund stellt das Ladratsamt Tuttlingen in Kooperation mit der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg und zusammen mit dem Amt für Sport und Bewegung ca. 50 interessierten Fachkräften den Bewegungspass vor. Ziel des landesweiten Projekts „Tuttlinger Bewegungspass“ ist es auf spielerische Weise, ohne Zusatzaufwand für die Erzieher*innen die Motorik der Kinder zu verbessern.

Für den Auftakt des Projekts in der Sporthalle der Ludwig-Uhland-Realschule (LURS) sorgt Bernd Mager. „Im Rahmen der Einschulungsuntersuchungen ist Förderbedarf bei der motorischen Entwicklung sowie den Sprachfähigkeiten bei den Tuttlinger Kindern festgestellt worden. Außerdem liegt bereits bei diesen Kindern eine Tendenz zu Übergewicht und Adipositas vor.“ verdeutlicht Herr Mager die Wichtigkeit des Bewegungspogramms. Darüber hinaus betont er, welche bedeutende Rolle Bewegung für die ganzheitliche Entwicklung der Kinder spielt. „Sie wirkt sich positiv auf die kognitive und sozio-emotionale Entwicklung von Kindern aus. Leider ist ein entgegengesetzter Trend festzustellen. Bereits im Kindergartenalter bewegen sich weniger als 50 Prozent aller Kinder nur 60 Minuten am Tag. Laut WHO sollten Kinder in dieser Altersgruppe möglichst 180 Minuten am Tag körperlich aktiv sein.“
Im Anschluss absolvieren am Nachmittag 18 Erzieher*innen sowie ein*e Übungsleiter*in die Zertfizierung für den Bewegungspass. Im Landkreis Tuttlingen leitet diese Zertifizierung normalerweise Birgit Mütz (Diplom Sportwissenschaftlerin). Für eine einheitliche Qualität in der Umsetzung des Bewegungspasses ist es essenziell, dass alle pädagogischen Fachkräfte an der eintägigen Qualifizierung teilnehmen.

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