„Bewegung? Das lernen Kinder doch von alleine!“

10.01.2020 Kategorien: Familie, Pädagogik, Wissenschaft

Über die aktive pädagogische Rolle Kinder lernen ohne jeden Zweifel eine Menge, indem sie sich selbständig mit einem Thema beschäftigen und viele Dinge ausprobieren. Ein gutes Klima zu schaffen, den Kindern dafür Raum und Zeit zu geben, ist Aufgabe der Eltern und der Kita. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass Kinder (und auch Erwachsene) an und mit Vorbildern lernen.

Wenn Kindern neue Welten gezeigt und ihnen der Zugang mit einer passenden Methode ermöglicht wird, können sie Themen erschließen, auf die sie alleine nie gekommen wären und dies in deutlich kürzerer Zeit. Dies gilt in der Kitazeit ganz besonders für den Bereich der Motorik. Der Bewegungspass bietet mit seinen acht verschiedene Bewegungsformen und vier Kompetenzstufen den optimalen Rahmen, um Kinder dort abzuholen, wo sie gerade sind und um an bestehenden Kompetenzen anzuknüpfen. Gerade Kinder, die in der Familie wenig Unterstützung erhalten, deren Eltern nicht mit ihnen zum Sportverein gehen brauchen diese aktive pädagogische Haltung besonders. Andere Kinder wiederum benötigen kleine Motivationen und Herausforderungen durch die Pädagogik. In Studien wurde gezeigt, dass es nicht ausreicht Kinder sich bewegen zu lassen, sondern dass gerade die angeleitete Bewegungspädagogik für die Kinder besonders wertvoll ist (Goodway & Branta, 2003; Robinson & Goodway, 2009, Logan, Robinson, Wilson, & Lucas, 2012, Iivonen & Sääkslahti, 2013; Logan et al., 2012; Morgan et al., 2013).

Förderschaubild

80% freie Bewegungszeit – 20% der Fertigkeiten

20% angeleitete Bewegungszeit – 80% der Fertigkeiten