„Was machen wir jetzt? – Mir ist so langweilig!“ Eltern kennen diese Worte nur allzu gut. Was also tun? Die Aufmerksamkeit Ihres Kindes gewinnen und halten Sie am besten, indem Sie viele Sinne und Bewegung spielerisch einbeziehen. Damit sorgen Sie für Beschäftigung und Spaß. Gleichzeitig fördern Sie die motorische Entwicklung und Gesundheit Ihres Kindes. Wer körperlich ausgelastet ist, ist ausgeglichen. Dies gilt für Erwachsene und Kinder.
Auch die eigenen vier Wände können sich in eine Bewegungslandschaft verwandeln.
Spontane Tanzparties machen unheimlich viel Spaß. Rufen Sie für fünf Minuten den Discozustand aus: Wer kann am witzigsten tanzen? Musik an und los! Kinder reagieren meist von selbst auf „Gute-Laune-Musik“. Wer nach Inspiration sucht, findet im Internet tolle Videos.
Der „Zeitungstanz“ schult spielerisch das Gleichgewicht. Dafür legt man für jeden Tänzer ein großes Stück Zeitung auf den Boden. Wird Musik abgespielt, wird getanzt. Aber Achtung: Wer beim Tanzen neben seine Zeitung tritt, scheidet aus. Nach einer kurzen Tanzphase wird die Musik gestoppt. Jeder faltet seine Zeitung einmal und die Musik wird wieder aufgedreht. Dieser Vorgang wird wiederholt: Die Zeitung wird immer kleiner, das Tanzen und Zusehen immer lustiger und irgendwann kann keiner mehr auf der Zeitung tanzen.
Auch das Zuhören eines Hörspiels kann mit Bewegung verbunden werden. Fällt zum Beispiel bei Benjamin Blümchen das Wort „Zoo“, muss fünf Mal auf einem Bein gehüpft werden. Beim Wort „Otto“ werden die Kinder zum Krebs und bewegen sich einmal quer durch den Raum. Weitere Begriffe können genutzt werden, um Hampelmänner, Froschsprünge oder eine Kerze zu machen.
Mit alltäglichen Gegenständen kann außerdem ein Parcours durch die Wohnung aufgebaut werden. Über Kissen kann man springen, unter Stühlen durchrobben und auf einem Seil oder einer dicken Schnur kann balanciert werden. Noch spannender wird es, wenn man mit dem Parcours eine Abenteuer-Schatzsuche verbindet!
Das ABC zu lernen, macht im ABC-Dschungel besonders viel Spaß: Alle Spieler denken sich zu jedem Buchstaben des Alphabets ein entsprechendes Tier aus – von A wie Affe bis Z wie Zwergkaninchen. Der Reihe nach wird das Alphabet durchbuchstabiert und die jeweils überlegten Tiere von der ganzen Familie nachgeahmt. So hüpfen alle Mitspieler gemeinsam wie eine Heuschrecke durch das Zimmer oder kriechen wie ein Regenwurm. Bei besonders schwierigen Buchstaben wie Q, X oder Y wird eine Ruhepause eingelegt oder es können Fantasietiere erfunden werden. Wie bewegt sich wohl ein Quatschfrosch oder eine XXL-Ameise?